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Ackerwildkräuter

Diese Wildpflanzen sind speziell auf die in Ackerstandorten vorherrschenden Bedingungen angewiesen (insbesondere die regelmäßige Bodenbearbeitung). Auch die Wahl der Kulturfrucht, z.B. Sommer- oder Winterfrucht, beeinflusst das Auftreten unterschiedlicher Ackerwildkräuter. Ackerwildkräuter haben sich jedoch besonders auf den ehemals extensiven betriebenen Ackerbau eingestellt und viele, insbesondere konkurrenzschwache Ackerwildkraut-Arten sind durch eine intensivierte Landwirtschaft stark zurückgegangen und gefährdet. Bespiele hierfür sind der Lämmersalat, der Sand-Mohn oder das kleine Mäuseschwänzchen. Ackerwildkräuter haben jedoch wichtige Ökosystem-Funktionen: Sie dienen als Nahrungsquelle für Insekten (z. B. Pollen- und Nektarangebot für Bestäuber, Futterpflanzen für Schmetterlinge), Agrarvögel (Samen und vermehrtes Insektenangebot) und Wild. Die meisten Ackerwildkräuter sind niederwüchsig und konkurrenzschwach und beeinflussen die Ertragsfähigkeit der Ackerstandorte nicht. Durch ihre Niederwüchsigkeit mit flachem Wurzelgeflecht können sie sogar einen Beitrag zum Erosionsschutz leisten.

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