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Agrarvögel

Auch unter den Vögeln gibt es viele speziell an die Kulturlandschaft angepasste Arten. Diese Agrarvögel sind häufig auf eine reich strukturierte Landschaft angewiesen, welche sowohl aus Ackerstandorten und Grünland als auch aus natürlichen Landschaftselementen besteht (z.B. Hecken und artenreiche Feldraine). Die Agrarvogelarten bevorzugen extensiv genutzte Ackerstandorte. Die teils flächendeckende, intensivierte Landwirtschaft führte zu einem starken Rückgang vieler Agrarvögel, da diese in zu dichten Kulturbeständen keine Brutplätze finden (Bodenbrüter wie z.B. die Feldlerche) und/oder angelegte Bruten aufgrund von regelmäßiger Störungen oder zu kurzen Ruhephasen nicht durchgebracht werden können. Auch das Nahrungsangebot in intensiv bewirtschaften Agrarregionen ist häufig zu gering (z.B. Insekten oder Samen von Wildpflanzen). Als typische Agrarvögel gelten unter anderem Feldlerche, Braunkehlchen, Grauammer, Kiebitz, Heidelerche, Neuntöter, Uferschnepfe, Goldammer, Rotmilan und Steinkauz.

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